ein Projekt mit Modellcharakter

Was steckt dahinter? Wir wollen…

verhindern, dass der alte Pfarrhof unwiederbringlich an einen privaten Investor veräußert wird. Wir wollen diesen bedeutsamen Ort erhalten und für unsere Gemeinde und die Region öffnen. Wir schaffen damit einen Treffpunkt für jung und alt mit sozialem und kulturellem Leben.

Erhalten und sichern

den historischen Pfarrhof wiederbeleben!

Kunst und Kultur

in einem schönen Rahmen möglich machen…

Gemeinschaft spüren

sinnhaft miteinander leben und wirken…

Eine gute Zukunft

für uns und unsere Kinder, hier.

Wir sind nicht allein…

Erzingen in der Gemeinde Klettgau
© Eva Baumgartner

Etliche Gemeinden im Schwarzwald und am Hochrhein stehen vor denselben Herausforderungen. Der Rückzug der katholischen Kirche aus Räumen in der Ortsmitte kann – bei allen Schwierigkeiten, die durch dieses Vakuum entstehen, auch eine Chance der Erneuerung bieten.
Unser Ziel ist es, einen Förderverein zu gründen und langfristig eine Genossenschaft ins Leben zu rufen, um diesem ehe­maligen Mittelpunkt Obererzingens wieder neues Leben einzuhauchen.
Mithilfe der Genossenschaft und einem starken Bürger-Engagement kann die Sanierung unter dem Motto “Schützen durch Nützen” angegangen werden. Die Liegenschaft mit Pfarrhaus, dem kleinen “Waschhüsli”  oder auch „Brunneschtübli“ und der denkmalgeschützten Zehntscheuer bietet einen idealen Raum als Kultur- und Begegnungsstätte für die ganze Gemeinde.

Anmerkung

Diese Entwurfs-Vorlage kann lediglich Ideen und Möglichkeiten der Nutzung anreißen – das definitive Nutzungskonzept muss sich in der Gemeinschaft entwickeln, schlüssig sein und eine stetige Transformation ermöglichen, um die Akzeptanz in der Bevölkerung und Unterstützung in der Politik zu wecken.

Mit Gemeinschaft und Bürgerbeteiligung in eine gute Zukunft

Wie schaffen wir es, unsere junge Generation für unseren Ort zu begeistern? Was können wir tun, um ihnen hier ein gutes und sinnhaftes Leben zu ermöglichen? Konsum, Digitalisierung und Globalisierung können darauf nicht immer eine Antwort geben. Viele Gegenwartsprobleme sind nicht so unlösbar wie sie zunächst scheinen, doch dafür braucht es einen gesellschaftlichen Wandel.

Verloren gegangenes Gemeinschaftsgefühl und Solidarität sollen gestärkt und wieder erlebbar werden.
Was früher überlebenswichtig war, nämlich die Kooperation mit dem Nächsten, ist uns durch unsere Individualisierung abhanden gekommen – verstärkt wird diese Entwicklung durch die neuen Medien. Selbst die Streitkultur ist verarmt und zeugt mit einer wachsenden Zahl von Rechtsstreitigkeiten von mangelnder Kompromissbereitschaft. Jüngst beobachtet man sogar Angriffe auf die Demokratie selbst.

Der alte Pfarrhof mit seinem großen Areal und den Gebäuden soll das Zentrum und eine Keimzelle eines erneuerten gemeinschaftlichen Zusammenleben bilden. Die Entfaltung solidarischen Miteinanders soll im alten Pfarrhof erfahrbar werden.

Der alte Pfarrhof als Keimzelle moderner Lebensweise

Die Idee dazu kommt aus der Natur selbst: Das Zusammenwirken unterschiedlicher Kräfte in einem sich immer wieder schließendem Kreislauf. Das vermeintlich verschwenderische Angebot der Natur (Stichwort Biodiversität) ermöglicht erst ein gesundes Wachstum. Vielfalt erwirkt Resilienz – ein wichtiger Faktor einer gesunden Gesellschaft.
Daher kann die vernetzte Gruppenarbeit ganz unterschiedliche Symbiosen bilden und scheinbar Unerreichbares erlangen. Der alte Pfarrhof soll Raum für Unternehmungen bieten, die heute allzu oft als unwirtschaftlich angesehen werden und der Einsparung zum Opfer fallen. Ein Ort, an dem traditionelle Handwerke und Brauchtümer in eine neue Zeit transformiert werden können.
Die Idee vom Wirken in der Gemeinschaft, ermöglicht durch Teilen und genossenschaftliche Investitionen, bietet ein großes Spektrum an Möglichkeiten. Wehmütig erzählte Geschichten der Älteren von “damals” verbinden sich mit Wünschen, die verstärkt aus der jungen Generation zu hören sind: Die Arbeit im Garten, mit der Natur oder der Nähmaschine – Kleiderkreisel, vielfältige Fertigkeiten wie Brot backen, Alltagsgeschirr töpfern, Apfelsaft pressen oder Gemüse konservieren, sollen hier erfahrbar, teilbar und natürlich erlernbar werden.
Reparieren statt Vermüllen, Gemüse kultivieren statt verpackt konsumieren, Alltagsgegenstände erschaffen, in der Küche wirken statt Päckli aufreißen…

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