Meinungen und Stimmen zur Idee
Es ist sehr zu begrüßen, dass sich eine Gruppe von engagierten Bürgerinnen und Bürgern es sich zur Aufgabe gemacht hat, den alten Pfarrhof in Erzingen nicht nur zu erhalten, sondern grundlegend zu sanieren und der Allgemeinheit damit neue Nutzungsmöglichkeiten anzubieten.
Das Konzept, das hier vorgestellt wird, wird die Gemeinschaft in der Gemeinde Klettgau stärken, Tradition und Zukunft miteinander verbinden und einen Ort der Begegnung schaffen. Schon seit Jahrzehnten dienen die Räumlichkeiten der denkmalgeschützten Zehntscheuer Vereinen und kirchlichen Gruppierungen als Treffpunkt.
Ich freue mich, wenn die Tradition der offenen Türen weitergeführt wird und damit sowohl die historischen Gebäude erhalten bleiben, als auch generationsübergreifende Angebote entstehen. Diese Angebote, ob kulturell, spirituell oder traditionell, werden die Aufmerksamkeit weit über die Gemeindegrenzen hinweg erfahren. Künstler werden in einer attraktiven Umgebung ihre Ausstellungen präsentieren können, während an einer anderen Stelle zukunftsweisende Ideen entwickelt werden.
Hier kommt alles zusammen: Natur und Technik, Tradition und Moderne, Jung und Alt, etc.
Schon alleine die Vielfalt der Ideen und die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten dieses großzügigen Grundstücks wecken die Freude auf baldige Umsetzung.
Ich wünsche dem Projekt gutes Gelingen sowie viele fleißige Helfer und Unterstützer.
Liebe Klettgauer
Soziale Gemeinden und ökologische Erneuerung: Das sind zwei Begriffe, die nicht voneinander zu trennen sind, wenn wir die Herausforderungen der Zukunft wie Digitalisierung, Wandel auf dem Arbeitsmarkt, demographischer Wandel und das zunehmende Bedürfnis nach neuen Möglichkeiten „gutes und sinnerfülltes Leben“ jenseits der Konsumgesellschaft in der Kommune für alle zu ermöglichen, angehen wollen. Genau dafür brauchen wir neue, zukunftsweisende Ansätze und Ideen. Das, was im hier vorliegenden Konzept skizziert wird, ist ein Glücksfall. Ein Glücksfall für die Gemeinde aber auch für den ganzen Landkreis.
Welche Gemeinde würde sich nicht glücklich schätzen, einen solchen Ort der Begegnung aufbauen zu können?
Einen Ort wo Neues entsteht, ein Ort, wo nachhaltiges Leben experimentell erforscht werden kann.
Wo sich Menschen begegnen können um miteinander die Zukunft zu gestalten. Wo so lebenswichtigen Themen wie Kultur und Kunst Raum gegeben wird. Wo sich die Akteure mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten treffen und gegenseitig bereichern können. Wo sich Gemeinsinn ergibt und wo letztlich nachhaltiges Leben in Gemeinschaft stattfindet. Dieses Gebäude und das damit verbundene Konzept ist ein Glücksfall und es hat Modellcharakter. Für die ganze Region.
Es hat Vernetzungscharakter, denn die hier skizzierten Ideen brauchen Unterstützung und sind im gesamten Landkreis vernetzt und eingebunden. Sei es mit den Repair-Initiativen, Theaterprojekten, Kleinkunst, Urbanes Gärtnern oder kulturelle- und Umweltbildung für Kinder und Jugendliche. Zu all diesen Themen haben die Initiatoren des Konzeptes bereits zahlreiche Kontakte und Unterstützungsangebote aus dem ganzen Landkreis. Und dieser Vernetzungsgedanke ist es auch, der das Projekt tragen kann. Wo viele kleine Idee an einem wunderbaren Ort Realität werden und sich
gegenseitig befruchten, dort entsteht Sinnhaftigkeit und das ist es, was wir Menschen brauchen. Jenseits von Konsum und Arbeitswelt brauchen wir solche wunderbaren Orte, in denen Zukunft entsteht und sich Räume im wahrsten Sinne des Wortes öffnen für Vielfalt und Gemeinwohl.
Wenn nicht wir, wer dann? Das könnten sich alle engagierten Bürgerinnen und Bürger in unserem schönen Landkreis fragen und mitanpacken, damit Neues und Wunderbares entsteht.
Gemeinsam schaffen wir das. Bürgerinnen und Bürger, Politikerinnen und Politiker, Wirtschaft und Vereine. Machen Sie mit und bringen Sie sich ein. Jeder nach seinen Talenten und nach seinen Möglichkeiten und seien Sie Teil einer tollen Gemeinschaft.
Wo es solch tolle Kümmerer hat, wie in diesem Projekt, da kann etwas Tolles entstehen, da bin ich mir sicher.
„Der Begriff der Kulturgenossenschaft ist unscharf. Kulturgenossenschaften können in vielen Arbeits- und Wirtschaftsbereichen tätig werden. Sie können im Immobiliensektor wirken, wenn sie etwa öffentliche Räume mit einem speziellen kulturellen Mix planen oder einen aufgelassenen Bahnhof sanieren und einem Ort damit ein neues Kulturzentrum verschaffen. Sie können als Produktionsgenossenschaften agieren und eine Zeitung herausgeben oder ein Theater unterhalten. Sie können als Kreditgeber dienen, um auch oder speziell im Kultursektor guten Ideen zum Durchbruch zu verhelfen. Und sie können als Agentur für alle möglichen Dienstleistungen auftreten.
Kulturgenossenschaften sind in ihrer Zweckorientierung keine Grenzen gesetzt. Was sie verbindet und was eine Gruppierung unter diesem Begriff sinnvoll macht, ist zweierlei: das ausgeprägte kulturelle Anliegen und die genossenschaftlichen Prinzipien, die sie in der spezifischen Rechtsform einer Genossenschaft verfolgen.“
Stimmen aus der Gemeinde
Seit 2012 habe ich das Glück, ein Eigenheim mit Proberaum zu besitzen. Dies weiß ich als Musiker sehr zu schätzen.
Umso mehr bin ich meiner alten Heimat Birkendorf sehr dankbar dafür, dass wir in unserer Jugendzeit einen Raum für musikalische Entfaltung bekommen haben. Diesen Raum nutzen wir tatsächlich noch heute.
Wir hatten und haben dadurch die Möglichkeit uns in den Räumen weiterzuentwickeln – und das in jeder Beziehung!
Ich würde mich sehr freuen wenn der Pfarrhof Erzingen einen Raum für kulturelle Begegnungen bieten würde – egal für welches Alter und welche Bedürfnisse.”
Kunst, Kultur, Geschichte und Genuss – all dies und vor allem aber das gemeinsame soziale Leben in allen Schichten würde hier den alten Kern des Dorfes zu neuem Leben erwecken.
Wir würden uns gerne mit Engagement und unseren Erfahrungen im Event- / gastronomischem Bereich für diese Idee einsetzen.”
“{…} Wir freuen uns, wenn die Kulturinsel Inspiration für neue Projekte liefert, genau dies, war schon immer eines unserer Ziele #zusammenmehrerreichen. Euer Projekt, der „Alte Pfarrhof“, ist so wundervoll, wir lieben alte Gebäude mit Geschichte und noch mehr, wenn diesen neues Leben eingehaucht wird und sie Welten verbinden, wie wir es auch versuchen.
Wir sind noch immer mitten im Wandel, das zweitgrösste Bauprojekt, der Neckarpark, wird erst ca. 2025 – 2027 komplett fertigerstellt sein, wir mitten drin und unsere Sanierung steht in ca. 2 Jahren bevor, bis dahin ist es noch ein weiter Weg, wir hoffen, dass wir diesen positiv gestalten können und diese, doch sehr intensive Zeit, gut überstehen.
Sehr gerne können wir in Kontakt bleiben und sehr gerne auch aktiv austauschen, wenn ihr uns braucht um ggfls. Überzeugungsarbeit zu leisten, dann sind wir gerne für euch da, auch digital.
{…}
Sonnige Grüße von der Insel sendet euch
Joachim, Lana & Team”
“Guten Tag liebe aktive Klettgauer.
Vielen Dank für Ihre Info zu einem richtig tollen Projekt – viel Erfolg hierfür. Ihre Darstellung auf der Homepage ist richtig ansprechend und macht Lust, sich zu beteiligen. Es freut uns sehr, wenn wir mit unserer Idee, die vor nun mehr als 10 Jahren aus einem Aktivkreis gegründet und ins Leben gebracht wurde, viele Nachahmer findet. Daher ist es für uns eine Freude, wenn wir bei tollen, innovativen und neuen Projekten, die an ein gemeinschaftliches Handeln und sich für gutes gesellschaftliches Miteinander engagieren.
Hierfür wünschen wir Ihnen auf dem weiteren Weg ganz viel Freude und Erfolg. Gerne hören wir wieder von Ihnen, wenn wir einen normaleren Umgang mit den Herausforderungen der aktuellen Zeit gefunden haben. Natürlich auch dann mal vor Ort.
Soweit – liebe Grüße und bleiben Sie gesund.”
Wir hoffen, dass die Vereine, welche die Zehntscheuer derzeit nutzen, in der Planung miteinbezogen werden, sodass das angestrebte Miteinander von Beginn an gelebt und auch jüngere Generationen angesprochen werden.”
Dies wird ein wunderbarer Treffpunkt für vielfältige Gemeinschaften über unsere Ortsgrenzen hinweg.”
Nicht nur das Ziel, auch die jetzt schon geleistete Arbeit und das Engagement zeigen, dass Eigenintiative und die Zusammenarbeit von motivierten Bürgern etwas bewegen können. Das Projekt hat meine volle Unterstützung! Vielen Dank und weiter so!”
“Ein in jeder Hinsicht großes Gemeinschaftsprojekt, das die investierte Leidenschaft und Kraft allemal wert ist! Die Begeisterung der Initiatoren für die Idee ist ansteckend.
Wünschen wir ihnen für die Entwicklung und Realisierung eines neu belebten Pfarrhof Erzingen viele kreative und tatkräftige MitstreiterInnen und Mitstreiter.
Wir KulturAckerer Klettgau sind stolz, bei den Anfängen dabei sein und unterstützen zu dürfen.”
“Wow, ich bin begeistert.
Begeistert vom Objekt, aber auch begeistert vom Engagement und der Leidenschaft der Initiatoren, die mit viel Energie und Professionalität dieses einmalige Projekt umsetzen werden.
Der Pfarrhof hat in seiner Gesamtheit und Ursprünglichkeit das Potential, als Magnet und Anziehungspunkt weit über unsere Grenzen zu wirken.
Für unsere Bürger wird sich der Pfarrhof zur Keimzelle für kulturelles und kreatives Wirken entwickeln.
Der Gewerbeverein Klettgau sowie auch ich persönlich werden dieses einmalige Projekt fördern und unterstützen.”
“Wenn nicht der geschichtsträchtige Pfarrhof, welcher Ort in Erzingen denn ist geeigneter, um ein Miteinander zu gestalten und einen Ort der Begegnung und des Austausches zu schaffen?
Gemäuer, Gebälk und Umgebung bergen längst vergangene Geschehnisse.
Generationen haben hier gewirkt, gelebt, gelacht, geweint, gehandelt, geschafft und noch so vieles mehr.
Die Vitalisierung des Areals stellt sicher, dass dies auch in Zukunft wieder geschehen wird. Darauf freue ich mich”
„Liebe Initiatoren,
ich wünsche euch viel Erfolg bei der Realisierung eurer Genossenschaft. Ich finde es sehr schlau, dass ihr viele Beispielprojekte aufführt. Dadurch kann der Bürger/Interessent selbst nachprüfen, dass Bürgerprojekte mit großem Volumen funktionieren können.
https://pfarrhof-erzingen.de/beispielprojekte/
Falls ihr noch weitere erfolgreiche Projekte aufführen möchtet – hier noch der Link zu zwei Bürgergenossenschaften, die ich initiiert habe bzw. im Falle von Immenstadt als Berater betreue.
www.allgaeuer-genussmanufaktur.de und http://alteschulebuehl.wordpress.com/
Die Genussmanufaktur ist bereits eröffnet und funktioniert wunderbar (bis auf den Lockdown) und die Alte Schule wird ab ca. Spätsommer saniert werden.
Sonnige Grüße aus dem Allgäu
Christian Skrodzki”