Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Hermann Hesse

… und weiter geht das Gedicht

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Naja – unsere Heimat ist uns schon sehr wichtig, aber die weiteren Zeilen (oben, unter dem roten Pluspunkt) Hesses treffen doch zu: „Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten. {…} Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen“…

Schon seit längerer Zeit beschäftigt uns, Joachim und Nicole Netzhammer, das Thema „Transition“ – angeregt durch Initiativen in der näheren Umgebung, wie zB. in Murg im Wandel. Das Wort „Transition“ bedeutet soviel wie Übergang oder auch Wandel: Eine Bewegung, die den Wandel zu einer lebensbejahenden, nachhaltigen und gerechten Gesellschaft mit Kopf, Herz und Hand angeht.

… das wollten wir auch!

Weitere Informationen über die Transition

Wichtige Themen der Bewegung sind zum Beispiel:

  • Projekte für nachhaltige Lebensstile zur Förderung des Klimaschutzes und Minimierung des Ressourcenverbrauchs
  • Repaircafés + Upcycling-Projekte
  • Gemeinschaftsgärten + Projekte zur „Essbaren Stadt“
  • Volksküche
  • Solidarische Landwirtschaft + Slow Food
  • REconomy – Projekt zur Relokalisierung der Wirtschaft + weitere alternative ökonomische Konzepte
  • Konzepte zur alternativen Mobilität
  • Theater + Kultur

Weitere Informationen dazu unter https://www.transition-initiativen.org/

Erste Kontakte zu Murg im Wandel wurden geknüpft und ein inspirierendes Treffen mit Dr. Stefan Meier, dem Initiator des AWO Repaircafés und der „StadtOasen“ in Bad Säckingen, bestärkte uns in unserer Idee.

Im Frühjahr 2019 hatte Joachim eine Zukunftswerkstatt der Seelsorgeeinheit besucht, unter anderem ging es darum, wie die Räumlichkeiten der Pfarrgemeinde künftig genutzt werden können.

Als Pächter des Pfarrkellers und einer Garage der Zehntscheune sind wir natürlich öfter vorort. Dabei fiel uns auf, dass dieses schöne Areal mitten im alten Obererzingen viel zu wenig genutzt wird. Im Gegenteil, es nur noch Kosten verursacht und doch langsam zerfälllt.
Durch einen Zeitungsbericht über die Sanierung und Wiederaktivierung des „Zechenwihler Hotzenhauses“ wurden wir auf den dortigen Förderverein aufmerksam und konnten anschaulich erfahren, wie solche Projekte umgesetzt werden können. Derart motiviert haben wir nach ähnlichen Projekten Ausschau gehalten, um zu sehen, was es für Möglichkeiten gibt. Und es gibt sie, diese Möglichkeiten! Warum sollten sie nicht auch für uns anwendbar sein?

Nach einigen Gesprächen mit unseren Vereinsmitgliedern im KulturAcker, Vertretern von Murg im Wandel und befreundeten ökologisch wirtschaftenden Betrieben haben wir uns entschlossen, einen Konzeptentwurf zu diesem Thema zu erstellen.

Dieser Entwurf ist ein Anfang und es braucht noch viele Gedanken, Beiträge und Engagement aus der Gemeinschaft, damit er realisiert werden kann. Es soll ein Gemeinschaftsprojekt werden, bei dem alle eingeladen sind, mitzugestalten. Die Genossenschaftsform bietet die demokratische Grundlage dafür. Bevölkerung, Politik und zuvorderst die Kirche müssen der Idee wohlwollend gesonnen sein, damit sie wachsen und gedeihen kann.

Konzeptentwurf zur erhaltung und nutzung des alten Pfarrhofs in erzingen

Wir freuen uns über Euren Beitrag!

Ansprechpartner für dieses Projekt sind:

Joachim + Nicole Netzhammer
Degernauer Straße 85
79771 Klettgau

mail@pfarrhof-erzingen.de

Telefon 07742 | 29 29
Telefax 07742 | 92 24 61

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