Konzeptentwurf zur Erhaltung und Nutzung des alten Pfarrhofs in Erzingen
Mit Gemeinschaft und Bürgerbeteiligung in eine gute Zukunft
Die Geschichte
Die Erzinger Zehntscheuer ist ein markantes Gebäude, das gemeinsam mit dem Pfarrhaus sowie der unterhalb liegenden katholischen Kirche lange Zeit das kirchliche Zentrum in Erzingen bildete. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel werden viele dieser historischen Zehntscheuern zusehends Opfer des Verfalls und ein Abbruch scheint oft die letzte Lösung…
Die Projektidee
Mithilfe einem starken Bürger-Engagement und der späteren Gründung einer Genossenschaft kann die Sanierung unter dem Motto “Schützen durch Nützen” angegangen werden. Die Liegenschaft mit Pfarrhaus, dem kleinen “Waschhüsli” und der denkmalgeschützten Zehntscheuer bietet einen idealen Raum als Kultur- und Begegnungsstätte für die ganze Gemeinde…
Unsere Ziele
Impressionen und Visionen
Der alte Pfarrhof heute
Aus der Gemeinde und dem Landkreis
Gedanken zum Projekt
“Es ist sehr zu begrüßen, dass sich eine Gruppe von engagierten Bürgerinnen und Bürgern es sich zur Aufgabe gemacht hat, den alten Pfarrhof in Erzingen nicht nur zu erhalten, sondern grundlegend zu sanieren und der Allgemeinheit damit neue Nutzungsmöglichkeiten anzubieten.
Das Konzept, das hier vorgestellt wird, wird die Gemeinschaft in der Gemeinde Klettgau stärken, Tradition und Zukunft miteinander verbinden und einen Ort der Begegnung schaffen. Schon seit Jahrzehnten dienen die Räumlichkeiten der denkmalgeschützten Zehntscheuer Vereinen und kirchlichen Gruppierungen als Treffpunkt.
Ich freue mich, wenn die Tradition der offenen Türen weitergeführt wird und damit sowohl die historischen Gebäude erhalten bleiben, als auch generationsübergreifende Angebote entstehen. Diese Angebote, ob kulturell, spirituell oder traditionell, werden die Aufmerksamkeit weit über die Gemeindegrenzen hinweg erfahren. Künstler werden in einer attraktiven Umgebung ihre Ausstellungen präsentieren können, während an einer anderen Stelle zukunftsweisende Ideen entwickelt werden.
Hier kommt alles zusammen: Natur und Technik, Tradition und Moderne, Jung und Alt, etc.
Schon alleine die Vielfalt der Ideen und die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten dieses großzügigen Grundstücks wecken die Freude auf baldige Umsetzung.
Ich wünsche dem Projekt gutes Gelingen sowie viele fleißige Helfer und Unterstützer.”
„Soziale Gemeinden und ökologische Erneuerung: Das sind zwei Begriffe, die nicht voneinander zu trennen sind, wenn wir die Herausforderungen der Zukunft wie Digitalisierung, Wandel auf dem Arbeitsmarkt, demographischer Wandel und das zunehmende Bedürfnis nach neuen Möglichkeiten „gutes und sinnerfülltes Leben“ jenseits der Konsumgesellschaft in der Kommune für alle zu ermöglichen, angehen wollen.
Genau dafür brauchen wir neue, zukunftsweisende Ansätze und Ideen.
Das, was im hier vorliegenden Konzept skizziert wird, ist ein Glücksfall. Ein Glücksfall für die Gemeinde aber auch für den ganzen Landkreis.
Welche Gemeinde würde sich nicht glücklich schätzen, einen solchen Ort der Begegnung aufbauen zu können?
Einen Ort wo Neues entsteht, ein Ort, wo nachhaltiges Leben experimentell erforscht werden kann. Wo sich Menschen begegnen können um miteinander die Zukunft zu gestalten. Wo so lebenswichtigen Themen wie Kultur und Kunst Raum gegeben wird. Wo sich die Akteure mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten treffen und gegenseitig bereichern können. Wo sich Gemeinsinn ergibt und wo letztlich nachhaltiges Leben in Gemeinschaft stattfindet. Dieses Gebäude und das damit verbundene Konzept ist ein Glücksfall und es hat Modellcharakter. Für die ganze Region.
Es hat Vernetzungscharakter, denn die hier skizzierten Ideen brauchen Unterstützung und sind im gesamten Landkreis vernetzt und eingebunden. Sei es mit den Repair-Initiativen, Theaterprojekten, Kleinkunst, Urbanes Gärtnern oder kulturelle- und Umweltbildung für Kinder und Jugendliche. Zu all diesen Themen haben die Initiatoren des Konzeptes bereits zahlreiche Kontakte und Unterstützungsangebote aus dem ganzen Landkreis. Und dieser Vernetzungsgedanke ist es auch, der das Projekt tragen kann. Wo viele kleine Idee an einem wunderbaren Ort Realität werden und sich gegenseitig befruchten, dort entsteht Sinnhaftigkeit und das ist es, was wir Menschen brauchen. Jenseits von Konsum und Arbeitswelt brauchen wir solche wunderbaren Orte, in denen Zukunft entsteht und sich Räume im wahrsten Sinne des Wortes öffnen für Vielfalt und Gemeinwohl.
Wenn nicht wir, wer dann? Das könnten sich alle engagierten Bürgerinnen und Bürger in unserem schönen Landkreis fragen und mitanpacken, damit Neues und Wunderbares entsteht. Gemeinsam schaffen wir das. Bürgerinnen und Bürger, Politikerinnen und Politiker, Wirtschaft und Vereine. Machen Sie mit und bringen Sie sich ein. Jeder nach seinen Talenten und nach seinen Möglichkeiten und seien Sie Teil einer tollen Gemeinschaft.
Wo es solch tolle Kümmerer hat, wie in diesem Projekt, da kann etwas Tolles entstehen, da bin ich mir sicher.“