Wie sollen die Unterkünfte im Pfarrhaus gestaltet werden? Was brauchen wir für die Veranstaltungsräume in der Zehntschür? Wer hat Erfahrung im Tourismus?
Übernachten, aber wie?
- Dieses Thema hat 1 Antwort sowie 2 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren, 10 Monaten von sandrahiesel aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
3. Februar 2021 um 15:24 Uhr #1444Alter PfarrhofAdministrator
Hallo miteinander,
wir haben die Pläne vom Pfarrhaus bekommen – ich lade sie noch hoch.
Wir hatten der Kirche ja angeboten, dem Pfarrbüro weiterhin unten 2 – 3 Büroräume zur Verfügung zu stellen. So sparen sie sich einen Um-/Neubau (war bereits angedacht!) und es rechnet sich für sie wirtschaftlich, so dass dies auch wieder ein Pluspunkt bei den Kaufverhandlungen sein wird.
Der Rest aber wäre genial als Unterkunftszimmer – und wohl auch am rentabelsten.
Nun gibt es ja verschiedene Konzepte:
– vom anonymen Hotel mit online Checkin, wie das beim Bahnhof Erzingen ist oder als
– Pension mit morgendlichem Frühstück in der großen Pfarrküche (das hatten wir auch schon mal in einem alten Gemäuer in Frankreich: morgens gabs von der Hausherrin selbstgemachte Rhabarbermarmelade und frischgebacken Brot, herrlich) – da bräuchten wir wahrscheinlich eine/n Concierge, der ebenfalls im Hause ist…
– oder einfach Ferienzimmer mit Nasszelle (die muss ja sowieso) plus eigener Küchenecke?Im Sommer / Herbst hätten wir wohl tatsächlich Touristen (gerade jetzt zu Corona), ansonsten auch Monteure. Laut Thilo Fechtig läuft das Hotel bei ihm ganz gut und auch das Zollhaus in Riedern ist gut gebucht.
Jetzt wären die Fragen:
– was denkt ihr, würde am meisten Sinn machen, bzw. was wollen die Besucher?
– auf was legen die Gäste Wert? Spielt die Umgebung eine starke Rolle (Restaurant, Einkauf, Angebote..)– später sollte in der Zehntschür ja mal ein kleines Café, evtl. mit einer Ecke mit regionalen Produkten (Weine, Handwerk, Wurst.. so Sachen) einziehen, wo die Gäste dann das Frühstück nehmen könnten. Aber bis dahin wird es noch etwas dauern :(…
– Michael, Joachims Cousin, besitzt den alten Stocker (ehemals DER Tante Emma Laden im Oberdorf) am Eck gegenüber der Kirche – dort wäre ein kleines Quartierlädelchen genial! Oder ein kleines Café / Bistro… Michael hat jedoch vor, den alten Stocker als Wohnung auszubauen – vielleicht kann man ihn umstimmen?
Momentan sieht es da oben echt noch mau aus und es ist schwer vorzustellen, bzw. den Leuten zu vermitteln, dass / wie hier „Leben“ stattfinden kann.
Was meint ihr?
4. Februar 2021 um 8:31 Uhr #1465sandrahieselTeilnehmerHallo,
hier einmal ein paar spontane Ideen/ Überlegungen,
wegen der Vermietung würde ich spontan folgendes sagen ohne die Räumlichkeiten genau zu kennen. Ich gehe einfach mal von meinen Erfahrungen mit der eigenen FeWo aus und der Zusammenarbeit mit dem Zollhaus.Am Anfang, wenn noch nicht viel Kapital da ist und vor allem das Cafe noch fehlt und vielleicht auch Personal noch nicht so bezahlt werden kann, würde ich versuchen, kleine Einheiten mit Naßzelle und Kochecke zu machen, das ist Variabel für Urlauber und Monteure.
Gerade weil auch noch Corona ist sind Urlauber gerne autark und auch sonst ist es immer gut, wenn die eine oder andere Mahlzeit selber zubereitet werden kann. Manche wollen zum Frühstück einfach nur einen Kaffee, andere wollen abends lieber zu Hause sein.
Monteure wollen sowieso lieber ne Büchse Ravioli oder ne Pizza warm machen statt essen gehen. Und wenn jemand längerfristig was sucht, z. B. für 3 Monate während einer Probezeit im neuen Job dann brauch er sowieso was wo er selber kochen kann.
Zudem müsste es eine Waschmöglichkeit geben, ganz wichtig. Ich hab in Baltersweil stellenweise dann sogar für die Monteure gewaschen, klar, jede Waschladung kannst du dann extra berechnen aber ist ein Riesenaufwand und ob man die Unterhosen von fremden Männern waschen will muss man sich überlegen😁
Ausserdem ist W-Lan ganz wichtig, ohne geht es heute nicht mehr.Je nachdem wie die Räumlichkeiten aufgeteilt sind reicht für Monteure auch, wenn sie die Küche teilen (zu viele dann aber auch wieder nicht sonst sieht es aus wie Sau und keiner war’s dann). Urlauber brauchen ihre eigene Kochecke.
Wegen der Umgebung ist es natürlich immer vorteilhaft, wenn sie zumindest einen Balkon / Terrasse haben (auch wegen der Raucher, die qualmen dir sonst alles zu und der nächste Gast beschwert sich).
Wenn man mal essen gehen will kann man ja auch einen Spaziergang machen. So groß ist Erzingen nicht😉
Und für Urlauber ist man von dort schnell in den Reben zum laufen.
Längerfristig sind natürlich Cafe und Laden in der Nähe toll.
Die Nähe zum Bodensee und Schwarzwald und zur Schweiz sind natürlich große Vorteile für alle, das muss man in der Werbung dann auch so kommunizieren. Für Monteure gibt es spezielle Plattformen.Für die Schlüsselübergabe bei An- und Abreise sollte möglichst jemand da sein gerade um auch die Zimmer wieder abzunehmen. Da muss man sich überlegen, ob ne Kaution verlangt wird, dann passen die Leute schon besser auf. Und wie groß der Schaden sein muss/ darf bis man die Leute tatsächlich belangt. Kleinigkeiten können immer kaputt gehen, bei mir wurde aber z. B. mal ne Vorhangstange runtergerissen von einem Kleinkind. In Italien haben Kinder und Hunde schon Sofas und Betten geschrottet, geklaut wird immer mal was. Geht beim Toaster los und hört beim Handtuch auf. Das muss man wissen.
Zudem: Je mehr Wechsel du hast, je höher sind auch die laufenden Kosten und der Verschleiß. Du brauchst ne Putzfrau die täglich reinigt, Bettwäsche und Handtücher wäscht, et. also daher würde ich auf keinen Fall mit Hotelzimmer anfangen. Der Aufwand denke ich ist zu groß.
Wenn mal das Cafe da ist und du auch Frühstück anbieten kannst dann kann man ja wieder schauen ob man dann lieber Richtung Hotel/ Pension geht oder eine Kombination anbietet denn im Sommer gibt es Gäste, im Winter kann man mit Monteuren überbrücken. Je breiter man aufgestellt ist, umso größer die Zielgruppe jedoch muß man auch beachten, daß Feriengäste nicht durch Monteure „gestört werden“. Das kommt dann einfach auch ein bisschen auf die baulichen Gegebenheiten an ob man das trennen kann.Also braucht man insgesamt eine Putzfrau, Verwalter für Schlüsselübergabe und vorab schon die Buchungen und die ganze Abwicklung (Concierge für alle Fälle erreichbar) und Hausmeister für kleine Reparaturen und Pflege Aussenanlagen.
Und die Baustellen aussenrum sollten für Urlaub möglichst klein gehalten werden bzw. kann man ja am Anfang um Einkommen zu generieren auch den Schwerpunkt auf Monteure setzen, die sind nicht ganz so anspruchsvoll.
Und wegen Cafe/ Bistro denke ich sogar, daß gerade wegen der Nähe zur Kirche das noch gut laufen würde auch ausserhalb der eigenen Gäste. Nach dem Gottesdienst noch ein Käffchen oder frische Brötchen mitnehmen, etc. Die Leute sind ausgehungert nach sozialen Kontakten und es gibt ja kaum noch Möglichkeiten in der Gemeinde, sich mal unverbindlich zu treffen. Wenn das ganze noch in Verbindung mit kleinen Events steht wie z. B. mal eine Lesung, ein Vortrag, ein Workshop…..
Das sind mal erste Denkanstöße!
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.