Erste bauhistorische Untersuchungen

Im ersten Schritt erfolgt eine Vor-Ort Begutachtung der Schür, um Auffälligkeiten und Besonderheiten aufzufinden und damit Rückschlüsse auf das Alter und den ehemaligen Zustand des denkmalgeschützten Gebäudes zu rekonstruieren.

Am 17. August morgens um 9 Uhr war es soweit: Carolin Diemand, Archäologin und Bauforscherin aus Zürich, begann mit den ersten Aufnahmen der alten Zehntschür. Carolin ist unter anderem spezialisiert auf Mittelalterarchäologie und kennt sich vor allem in unserer Region sehr gut damit aus.

Die weitere Arbeit findet dann sehr aufwendig und wahrscheinlich auch etwas staubig in den verschiedenen Archiven in Freiburg, Zürich, Konstanz und natürlich im Kloster Rheinau statt. Da die Erzinger Pfarrkirche eine der ersten in der Gegend und mit einem großem Einzugsgebiet war, hoffen wir natürlich auf viele Fundstellen. Allerdings muss sich unser Spendenkonto zuvor erst noch füllen…

 

 

Links im Bild sogenannte „Händlisteine“, über deren Entstehung sich viele Geschichten ranken.

 

Carolin Diemand bei den Außenaufnahmen.

 

Über dem rechten Fenster ist ein leichter Schatten zu erkennen. Er zieht sich über das gesamte Gebäude hin, auch an der Giebelseite. War das einmal die ursprüngliche Höhe?

 

Merkwürdig nur: den Absatz findet man auch im Innern.

 

Von Seiten der Denkmalpflege ist von zwei Bauabschnitten in 1680 und 1730 die Rede. Zwei Theorien: Erweiterung der linken und rechten Seite oder eine Aufstockung?

Im Innern gibt das Fachwerk manchen Aufschluss aber auch Rätsel auf.

 

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