Am 3. Januar ist es endlich soweit: Unsere Projektidee ist auf 28 Seiten zusammengefasst und kann dem Pfarrgemeinde-Vorstand und dem Stiftungsrat der SEKW vorab per Mail zugesandt werden. Gleichzeitig geht das gute Werk in den Express-Druck für die Präsentation am 7. Januar.
Hier der Wortlaut des Begleitschreibens:
An den Vorstand des Pfarrgemeinderates und den Stiftungsrat der Seelsorgeeinheit Klettgau-Wutöschingen
Liebe Pfarrgemeinderäte,
wir, Nicole und Joachim Netzhammer, möchten Ihnen einen Konzeptentwurf für die Erhaltung und Nutzung des alten Pfarrhof Erzingen vorstellen.
Im Frühjahr 2019 besuchte Joachim die Zukunftswerkstatt der Seelsorgeeinheit Klettgau-Wutöschingen: Lösungen und Ideen für die Zukunft der Kirche wurden gesucht. Unter anderem ging es auch darum, ob und wie die Räume und Gebäude der einzelnen Pfarrgemeinden künftig noch gebraucht werden.
Als Pächter von Keller und Garage der Zehntscheune sind wir natürlich öfter vor Ort. Dabei ist uns aufgefallen, dass dieses schöne Areal mitten im alten Ober-Erzingen heute viel zu wenig genutzt wird – im Gegenteil, es nur noch Kosten verursacht und doch langsam zerfällt. Dies ist um so bedauerlicher, bot dieser historische Ort doch schon seit je her Raum für spirituelle Begegnung und Geselligkeit (zB. Ministranten, Kolpingfamilie, „Gesellenstübli“, KJG).
Nach einigen Gesprächen mit unseren Vereinsmitgliedern im KulturAcker Klettgau e.V., Vertretern der Gemeinde Klettgau, Initiatoren von „Murg im Wandel“ und befreundeten ökologisch wirtschaftenden Betrieben, haben wir uns entschlossen, einen Konzeptentwurf zu diesem Thema zu erstellen. Glücklicherweise gibt es in unserer Region viele Projekte einer genossenschaftsbasierten Wiederbelebung von Objekten kulturhistorischer Bedeutung, die uns gute Beispiele waren. Der Konzeptentwurf ist in der Anlage und als Homepage dargestellt.
Wie Sie dem Entwurf entnehmen können, möchten wir eine Genossenschaft gründen, welche den Zweck hat, das Areal mit seinen Gebäuden mit Unterstützung der Gemeinde Klettgau zu erwerben und danach mit vielseitigen kulturellen, pädagogischen und wirtschaftlichen Aufgaben
zu betreiben.
Wir möchten Sie bitten, uns als Vertreter der Konzeptplanung „alter Pfarrhof Erzingen“, bei der Veräußerung des Objektes an erster Stelle zu berücksichtigen.
Für solch ein Vorhaben bietet die Genossenschaftsform eine gute demokratische Basis – es soll ein Gemeinschaftsprojekt entstehen, bei dem alle eingeladen sind, nach ihren Talenten mit zu machen. Dies erfordert ein gewisses Maß an Transparenz, wir bitten hierfür um Verständnis.
Um der weiteren Planung eine rechtliche Grundlage zu geben, wäre es wünschenswert und hilfreich, uns einen Einblick in die bisherige Ausgangs- und Beschlusslage von Ihrer Seite zu gewähren.
Es ist uns klar, daß wir es in dieser Sache mit einem komplexen Vorgang zu tun haben, gleichwohl wäre eine positive Rückmeldung und eine Einladung für ein persönliches Gespräch ein erster Schritt, der eine Basis für das weitere Vorgehen schaffen kann.
Wir freuen uns auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
Joachim und Nicole Netzhammer
Danke an alle Beteiligten und Korrekturleser für Eure Unterstützung und wertvollen Inputs!
Nun hoffen wir auf eine wohlwollende Reaktion von Seiten der Kirche. Nach der Sitzung des Kirchengemeinde-Vorstands und des Stiftungsrats am 7. Januar wissen wir hoffentlich mehr…